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Doppelte Freude – Für andere Menschen da sein
Sich ehrenamtlich engagieren, etwas verschenken, die Mutter pflegen: Wenn wir anderen Menschen eine Freude bereiten, profitieren wir auch selbst davon.
Weihnachten ist das Fest der Freude. Sie erleben zum Beispiel, wie die Schwester den schon lange gewünschten Schal aus dem Geschenkpapier auspackt – und spontan übers ganze Gesicht strahlt. Volltreffer! Wie schön auch für Sie! Nicht nur gefühlt. Auch Wissenschaftler:innen betonen: Das Wohlbefinden anderer Menschen zu fördern, erweist sich als echte Win-Win-Situation. Wir schütten Glückshormone aus. Forschende haben sogar herausgefunden, dass gute Taten die körperliche Fitness stärken und die oft so belächelten Gutmenschen häufig länger leben.
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Viele Kontakte, hohes Ansehen
Uns bei der Freiwilligen Feuerwehr anzumelden, die Lebensmitteltafel der Stadt zu unterstützen oder regelmäßig für die ältere Nachbarin die Einkäufe zu erledigen, hat für uns gleich mehrere Vorteile. Wir erleben unser Handeln als sinnstiftend, das Gefühl, selbst etwas bewirken zu können, stimmt froh. Soziales Verhalten beschert uns zugleich viele Kontakte sowie hohes Ansehen bei den Mitmenschen. Diese positiven Erfahrungen spornen uns häufig an, noch aktiver etwa in Sachen Ehrenamt zu werden – und das wiederum fördert wieder freundliche Gegenreaktionen. Kleine oder große Akte der Freundlichkeit erhöhen nicht zuletzt auch die Chance, bei Bedarf auch Unterstützung zu erfahren. Wer anderen Menschen hilft, ist sich oft nicht bewusst, dass er es vielleicht auch um seiner selbst willen tut. Doch auch wenn Sie darüber schon nachgedacht haben: Den Vorwurf, deswegen berechnend zu sein, müssen Sie sich nicht gefallen lassen. Es sei denn, Sie handeln aus ausschließlich egoistischen Motiven heraus. Ansonsten gilt: In einer echten Solidargemeinschaft zu leben, das nutzt früher oder später jedem Menschen.